Kulturinfrastrukturfonds

Kon­junk­tur­pro­gramm für die Kul­tur in Deutsch­land gefordert

Der Lan­des­mu­sik­rat Bran­den­burg begrüßt die Ver­hand­lun­gen des Deut­schen Kul­tur­ra­tes zur Ein­füh­rung eines Kul­tur­in­fra­struk­tur­fonds, der die Maß­nah­men der ein­zel­nen Län­der ergänzt und unterstützt. 

Der Deut­sche Kul­tur­rat setzt sich inten­siv für die Ein­füh­rung eines Kul­tur­in­fra­struk­tur­fonds ein. In einem Papier, dass die Prä­si­den­tin des Lan­des­mu­sik­ra­tes Bran­den­burg, Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke in ihrer Funk­tion als Vize­prä­si­den­tin des Deut­schen Kul­tur­ra­tes ver­fasst hat, wer­den zahl­rei­che Anre­gun­gen gege­ben, wie man sowohl den Solo-Selb­stän­di­gen als auch den Pro­jek­ten aktu­ell not­wen­dige Hilfe zukom­men las­sen kann, die über das hin­aus geht, was die Län­der finan­zi­ell zu leis­ten imstande sind.

Es gibt zwar in den ein­zel­nen Bun­des­län­dern eigene sehr gute Pro­gramme zur Unter­stüt­zung von Kul­tur­ein­rich­tun­gen, Ver­ei­nen sowie selb­stän­di­gen Künstler*innen. Diese Pro­gramme müs­sen jedoch ergänzt wer­den, um einer­seits für den Lebens­un­ter­halt der Künst­ler zu sor­gen und ande­rer­seits in die Zukunft gerich­tet deren Arbeit in einer kul­tu­rel­len Infra­struk­tur zu sichern.

In einem Gespräch mit dem rbb teilte Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Monika Grüt­ters am 29.4.2020 mit, dass sie die Idee des Deut­schen Kul­tur­ra­tes für einen Kul­tur­in­fra­struk­tur­fonds auf­neh­men und diese mit dem Finanz­mi­nis­te­rium ver­han­deln wird.

Dazu Ulrike Liedtke: „Jetzt sind die Auf­ga­ben des Kul­tur­in­fra­struk­tur­fonds kon­kret zu benen­nen. Mir ist es wich­tig, dass dabei das kom­plexe Fach­wis­sen aus den Kunst- und Kul­tur­ver­bän­den ein­be­zo­gen wird, die ihre jewei­lige ‚Szene‘ am bes­ten ken­nen. Ziel muss sein, von der eige­nen Arbeit im künst­le­ri­schen Bereich leben zu kön­nen. Die Krise hat unser Leben und uns ver­än­dert – ganz bestimmt spie­gelt sich das in neuer aktu­el­ler Kunst und Kul­tur wider.“